Wo ist Gott?

© Arsenal Filmverleih

Wo ist Gott?

Ein Filmabend mit Regisseurin Sandra Gold



veranstaltet vom Bildungsteam St. Erhard im Pfarrverband Weinberg Christi

Mittwoch, 15. November 2023, 19 Uhr

Pfarrzentrum St. Erhard, 1230 Wien, Endresstraße 117

© Sandra Gold Productions

Im Film begegnen wir vier Menschen, die unterschiedlichen Religionen angehören: Da sind eine katholische Nonne, ein Jude, eine Zen-Lehrerin und ein Sufist.
Der Sufismus, eine mystische Strömung im Islam, ist vielleicht für uns die exotischste Form der Spiritualität in diesem Film. Aber geht es nicht immer um die Achse, um die sich alles dreht? Und wenn unsere innere Achse nicht herumeiert – dann sind wir doch mit uns und der Welt im Lot.
Da gibt es offenbar Berührungspunkte, wenn ein jüdischer Autor, Sänger und Psychotherapeut vom Gefühl innerer Freude spricht.
Ähnliches findet sich auch bei der Zen-Lehrerin und ihrer Einübung der Versenkung ins Hier und Jetzt und bei der Ordensfrau, der sich in der Meditation eine Tür in eine andere Welt öffnet.

© Sandra Gold Productions

Ist Gott hier in diesem Gleichklang und in seiner Ausstrahlung ins Leben der porträtierten Personen anwesend?
Ohne dass sich die vier Personen in dem Film begegnen, führt er uns den Weg eines interreligiösen Dialogs entlang. Ein Weg, auf dem wir uns selbst orientieren können - ohne bereits vorgegebene Wegmarken von Kirchen oder anderen religiösen Gemeinschaften. Denen jeder Mensch hat seine ganz persönliche geheimnisvolle Beziehung mit Gott.
Es ist das Faszinosum des Films, etwas von diesen vier persönlichen Beziehungen zu dem ganz Anderen hörbar und sichtbar werden zu lassen. In ruhigen Bildern, die die Gespräche mit den Personen begleiten.

© Sandra Gold Productions

Bei den vier Personen handelt es sich um Menschen, die mitten im Leben stehen, auch ihre Zweifel und Kämpfe mit sich und anderen ausfechten - nicht um abgehobene, der Welt Entrückte. Das gibt uns die Möglichkeit, mit unseren Lebenserfahrungen bei ihnen anzudocken und uns wieder darauf zu besinnen, die Verbindung zum inneren Selbst nicht abreißen zu lassen. So wird man den Film mit Freude und Gewinn sehen, selbst als spirituell Unerfahrener oder als Agnostikerin.

Die Regisseurin wird bei unserem Filmabend selbst anwesend sein, um im Regiegespräch Fragen zu beantworten und Einblick in die Genese des Films, ihren persönlichen Bezug zum Inhalt und ihre Arbeit generell zu geben.

cu/cu